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Zahnarzt Dr. Gerner

Zahnerhalt und Zahnersatz, mikroskopische Wurzelbehandlungen

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Wolfgang Gerner

Einmal, zweimal oder mehr?

05.02.17 by Wolfgang Gerner

Wie oft muss ich kommen?

Für das Gros unserer Patienten dürfte in Sachen Zahnarztbesuch die Maxime gelten: je weniger Termine desto besser. Dabei geht nicht nur um die Unannehmlichkeiten bei der Behandlung, sondern auch um so banale Dinge wie Arbeit, Familie oder Urlaub die bei der Terminvereinbarung eine Rolle spielen …. Kurz und gut: Ich denke unsere Patienten schätzen den Umstand, daß unsere Wurzelkanalbehandlungen in den allermeisten Fällen mit maximal zwei Behandlungssitzungen auskommen.

Nach unserer Erfahrung ist für die Prognose der Wurzelbehandlung weniger die Anzahl der Termine erforderlich und mehr die Qualität der einzelnen Behandlungsschritte. Unsere Nachuntersuchungen v.a. von Fällen die mit einer apikalen Aufhellung versehen waren bestätigen unsere Vorgehensweise. Gleichwohl sind auch unsere Wurzelkanalbehandlugen dahingehend nicht  völlig komplikationslos, da wir regelmäßig Schmerzen sehen –  jene sind zum einen gut mit Schmerzmittel zu beherrschen und zum anderen nur passager auftretend und nach einem oder zwei Tagen verschwunden.

Sicherlich eignet sich nicht jede Wurzelbehandlung für ein single-visit-treatment. Zum einen läßt der ein oder andere Fall keine andere Wahl, da beispielsweise der Wurzelkanal in Vorbereitung der Wurzelfüllung nicht zu trocknen ist. Zum anderen sind bei Behandlungsumfänge jenseits der 90 Minuten für manch einen Patienten kaum auszuhalten. Die Behandlungs muss also zweigeteilt werden. Kleine Backenzähne wie im folgenden einer dargestellt oder Frontzähne sind  fast prädestiniert für einzeitige Behandlungen. Der Fall dieses kleinen Backenzahnes mit einer lateralen Aufhellung ist ein Beispiel dafür. Der große schwarze Fleck rechts neben der Wurzel, ein apikales Granulom oder Entzündungsherd, war zur Nachkorntrolle so gut wie vollständig ausgeheilt.

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 Was sagt die Wissenschaft zu den verschiedenen settings?

In einer Untersuchung aus Italien wurden im Rahmen einer Literaturstudie 25 relevante Studien mit insgesamt über 3500 Patienten zu diesem Thema ausgewertet. Ergebnis war unter anderem, daß Einzelsitzungen offenbar mit mehr Schmerzen und mehr Schmerzmitteln einhergehen. Auch wenn die Studien mitunter recht unterschiedlch in ihrem Evidenzgrad waren, halten die Forscher fest, dass im Rahmen diese Vergleichs weder das eine noch das andere Herangehen als geeigneter gilt. Im Hinblick auf die benötigte Zeit und den Komfort sowohl für Patient wie Behandler scheinen einmalige Behandlungen vorteilhafter. Das gilt auch, wenn die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass postoperativ kurzfristig Schmerzen auftreten die u.U. die Einnahme eines Schmerzmittels erforderlich machen.

Kategorie: Allgemein

Nachsorge von Wurzelbehandlungen II

14.06.16 by Wolfgang Gerner

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Die regelmäßige Nachkontrollen von Wurzelbehandlungen scheitern üblichwerweise an den Patienten, denn, solange nix wehtut oder dick ist, ist die Bereitschaft zum Zahnarzt zu kommen recht übersichtlich. Kann man auch verstehen.

Schön wenn manchmal der Zufall nachhilft: In diesem Fall behandelten wir vor Jahren den Frontzahn, das linke Bild ist die sogenannte Abschlußaufnahme zum Ende der Behandlung. Den Zahn nachuntersuchen konnten wir dann per Zufall diese Tage: zwischenzeitlich machte der Nachbarzahn Probleme und wurde wurzelbehandlungspflichtig. Die große Aufhellung die zum Abschluß der Behandlung noch da war, ist vollständig verschwunden oder etwas genauer formuliert: abgeheilt.

Kategorie: Allgemein

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15.05.16 by Wolfgang Gerner

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Verfärbte Zähne wieder aufzuhellen ist einfach, außer man macht etwas falsch. In diesem Fall hatte sich der Zahn nach der ersten Bleicheinlage zwar eine deutlich angenehmere Farbe zurückgeholt, zufrieden war die Patientin aber noch nicht nicht. Alte Verfärbungen sind wesentlich schwieriger aufzuhellen als neue, also unmittelbar in jüngster Zeit aufgetretene. Das gilt auch für bereits gebleichte Zähne, die sich wieder verdunkelt haben. Ich war daher sehr zurückhaltend in meiner Prognose und empfahl den Zahn, trotz eingeschränktem Ergebnis abzuschließen. Die Patientin sah das anders und bat um eine frische Einlage.

Es mag sich etwas komisch anhören, aber: manchmal haben Patienten ein Gespür für die Behandlung, lenken mit und geben Kraft und Zuversicht. Das spürt man als Behandler. Es gab also eine neue Bleicheinlage und einen weiteren Termin in einer Woche, was in unserer Praxis ein guter Zeitraum für das interne Bleichen (Walking-bleach-Methode) ist. Diesen Termin  verschiebt die Patientin kurzerhand um eine Woche. Das Ergebnis ist sensationell.

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Kategorie: Allgemein

Nachsorge von Wurzelbehandlungen

15.05.16 by Wolfgang Gerner

Was bei unseren Stammpatienten ein leichtes ist, gerät bei unseren Überweisungspatienten zu einer anspruchsvollen Übung: die Nachkontrolle von Wurzelbehandlungen.

Die Nachsorge von Wurzelkanalbehandlungen dient vornehmlich der Kontrolle von Heilungsvorgängen und sollte sich über einen minimalen Beobachtungszeitraum von einem Jahr erstrecken. Dazu ist es sinnvoll, frühestens nach einem halben Jahr nach der Behandlung eine Röntgenaufnahme des betroffenen Zahnes zu erstellen. In manchen Fällen wie etwa bei großen Entzündungsherden ist jedoch eine deutlich längere Nachsorge sinnvoll. Dieses Vorgehen entspricht den Qualitätsrichtlinien der Europäischen Gesellschaft für Endodontie.

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Abschlussaufnahme der Wurzelbehandlungen zweier unterer Backenzähne. Am kleinen Backenzahn 45 („vierfünf“) reicht die Wurzelfüllung unmittelbar bis ans Ende des Zahnes, links seitlich davon presste sich etwas Sealer in den Parodontalspalt. Der Hauptanteil der Wurzelkanalfüllung ist Guttapercha, die so präpariert ist, das sie auf dem Röntgenbild einen Schatten verursacht. Sie ist deshalb als weißer Strich dargestellt. Sealer werden eingesetzt um die Unregelmäßigkeiten der Kanalwand auszugleichen und die Dentinkanälchen zu verschließen. Hier gelangte der dünnflüssige Sealer über einen Seitenkanal in den Parodontalspalt. Bei dem großen Backenzahn 46 („viersechs“) kommen in der vorderen, mesialen Wurzel die beiden Wurzelfüllungen der getrennten Kanäle zur Darstellung, in der hinterne, distalen Wurzel gibt´s einen konischen Strich. Die Wurzelfüllungen enden rund 1,5 bis 2 mm vor der Wurzelspitze.

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Nachkontrolle der Behandlung nach einem Jahr. Durch die unterschiedliche Einstellung des Röntgenstrahles sind die beiden Zähne geringfügig anders abgebildet. So hat Zahn 46 in der mesialen Wurzel jetzt anscheinend nur noch eine Wurzelfüllung in dieser Wurzel :-))

Fazit: In der Nachkontrolle nach einem Jahr ergeben sich neben unauffälligen klinschen Befunden, der Zahn ist beschwerdefrei auch röntgenologisch keine suspekten Befunde. Diese Befunde sprechen für ein günstiges Ergebnis der Behandlung.

Kategorie: Allgemein

Hongkong

01.01.16 by Wolfgang Gerner

Seid mehreren Jahren wollten wir die drei Metropolen Asiens besuchen. Tokio war schon vor einigen Jahren dran, dann Shanghai, nach einer längeren Pause ging´s dieses Jahr nach Hongkong.

Cathay Pacific. Es ist der Morgen des 25.12, das boarding am Flughafen in Frankfurt beginnt. Wir laufen in der Schlange zum Flugzeug, an der Tür der 777 stehen  zwei Flugbegleiterinnen, lächeln und  ….. haben alle irgendwelches Zeugs auf dem Kopf. Weihnachtsbäume, Hirschgeweihe …. sind ausnahmslos bester Laune und einfach reizend. Unser erster Flug mit einer aisatischen Fluglinie und bestimmt nicht der letzte.

Dim Sum. Wir landen morgens um 6 in Hongkong und sind wenig später auf Hongkong-Island, rasch Koffer im Hotel abliefern und frühstücken gehen. Eine Straßenecke weiter werden Dim Sum zum Mitnehmen verkauft, direkt aus großen Dämpfkörben in die Plastiktüte. Wir stellen uns an und rätseln, womit die Dim Sum gefüllt sind. Eine Kundin hilft uns weiter …. dann zeigt sie auf eine Treppe und meint, oben sei das Restaurant dazu. Der Gastraum erinnert an eine große, einfache Kantine, alle Tische sind besetzt, es geht laut zu. In der Ecke die Überbleibsel einer Geburtstagsfeier? „Two Person?“ Wir landen an einem großen runden Tisch, an dem sich diverse Pensionärinnen übers Essen hermachen. Aber vorher wird am Tisch das Geschirr und die Stäbchen mit heißem Wasser ausgewaschen, das in Thermoskannen bereit steht. Das geht nicht ohne verschütten ab, aber dafür sind die Tischdecken auf der Unterseite gummiert. Bestellt wird durch ankreuzen auf einem Zettel, die wortkarge Servierkraft reicht uns kommentarlos die Variante mit englischen Untertiteln. Wir bestellen drauflos – shrimps, Chanzou-style, minced pork  – was kommt ist superlecker und hinreißend gut.

Schlangestehen. Ob das angesagte Dim Sum-Restaurant, die beliebte Sushi-Bar oder der Vietnamese im Hinterhof – Schlange stehen gehört in Hongkong zum Alltag dazu. Interessanterweise ist die Schlangesteherei kaum langweilig, es gibt eigentlich immer was zu gucken. Und es geht immer was vorwärts. Stehen viele Leute an, scheint´s umso schneller zu gehen. Kein unendlicher Beratungsbedarf beim Bestellen im Restaurant, jeder ordert direkt und ohne große Diskussion. Manchmal ist der Ton etwas rauher, das scheint aber niemanden zu interessieren. Dafür steht ratzfatz das Essen auf dem Tisch. Heiß, frisch, sensationell.

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Und außer Essen? Die ozone-bar im Ritz-Carlton, dem vernehmen nach weltweit höchste Bar  im 118. Stock. Ding-Ding-fahren, großartig. Vorher die octopus-card besorgen. Einen Ausflug zum big-buddha auf Lantau-Island, die Felix-Bar im 23. Stock des Peninsula und natürlich mit der star-ferry durch victoria-harbour gondeln. Und überhaupt ist Hongkong leicht zu lesen: Man findet sich schnell gut zurecht. Und ich würde wieder dieses Hotel im Stadtteil Wan Chai (Bild vom Fenster aus) wählen, das war schon ziemlich abgefahren in der Ecke.

Kategorie: Allgemein

Weinlese

04.10.15 by Wolfgang Gerner

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Samstag- Morgen 7 Uhr und die erste Lese beginnt. Seit Januar pflege ich 10 ar Trollinger im Cannstatter Zuckerle. Es ist eine rund 30 Jahre alte Anlage in Steillage, rund 15 Trockenmaueren ziehen sich den Hang hoch und bilden das Rückgrat für die Terrassen in denen die Reben stehen.

Kurz nach 9 Uhr treffen die ersten Helfer ein. Die Lesetruppe besteht aus alten Freunden von Katja und mir, alle neu in diesem Handwerk und gut motiviert. Später wird sich zeigen, was es heißt gute Leute zu haben, gute Leute. Kurze Einweisung für alle, was kommt in den Eimer, was landet auf dem Boden, dann geht´s los. Die ersten Terrassen auf Höhe der Hofener Straße sind bald gelesen, weiter oben im Hang werden die Eimer in eine blaue Wanne gekippt, die ich mit der Einschienenbahn runter bringe. Das Wetter ist sensationell und schon ist es kurz vor 12Uhr, gelesen ist aber gerade mal die Hälfte des Weinbergs. Das war´s zu meiner Ankündigung, um 12 fertig zu sein und zu vespern. Die Mannschaft nimmt´s mit Gelassenheit, das wird nicht die einzige Sache sein, die ich heute noch lernen werde. Dann ist der erste 1100 l Zuber voll und im zweiten auf dem Hänger sind auch schon einige Eimer gelandet als die Frage diskutiert wird, ob mein 70PS Caddy die Fuhre vom Fleck bekommt. Zugegeben, diese Frage hatte ich mir auch schon gestellt. KOnnte sie aber bei der Menge an organisatorischem Kram und Telefonaten gut verdrängen. Die Lösung ist Lesehelfer D., der mit dem 140PS Skoda, die Trauben in die Kelter spediert. Schwein gehabt. Da die Mannschaft nun die Eimer nicht mehr geleert bekommt, gibt´s erstmal Vesper und einen Schluck Trollinger. Die Grundlage eines ordentlichen Vespers nach anstrengender Arbeit sind gehaltvolle Leckereien wie Kartoffelsalat (von meiner Mutter frisch gemacht), Fleischküchle (vom Metzger) und Kuchen (von Katja). Als wir von der Kelter kommen hat die Mannschaft anständig gegessen und lässt sich gut gelaunt ein zweites Mal den Hang hochtreiben um den Rest zu holen. Ungezählte Eimer später ist der letzte Trauben gelesen, die Freunde mit strahlenden Gesichtern und roten Backen. Und alle bestens gelaunt von der Arbeit an der frischen Luft – mannomann, ich bin mörderstolz auf meine Truppe. Die zweite Fahrt zur Kelter schaffe ich dann alleine, um sechs stehe ich daheim unter der Dusche, um sieben schlafe ich ein. Was für ein Tag …….

 

 

Kategorie: Allgemein

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