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wieder Frankreich

01.09.13 by Wolfgang Gerner

lachapelle

Die vergangenen Monate waren anstregend und teilweise nervenaufreibend, an eine Urlaubsplanung nicht zu denken. Anfang August dann Aufatmen. Die Praxisimmobilie ist verkauft, die neuen Besitzer machen einen freundlichen und koopertiven Eindruck. Der Urlaub kann kommen. Frankreich fängt gefühlt kurz hinter der Haustüre an und es gibt noch viel zu entdecken.

Haeberlin. Ein Abend wie eine Woche. Platz nehmen in einer Atmospähre des Genusses und der Gastfreundschaft. Aber meist sind es die kleinen Geschichten drumherum, die uns eine besondere Freude machen. Da ist der zu Beginn etwas trockene Chef de Rang, der nach einer kleinen Bemerkung über die großartige Weinauswahl zu schnurren beginnt. Gegenüber unseres Tisches werden drei Gäste plaziert, ein Päarchen um die dreißig, dazu der Vater der Dame. Eine Auszubildende ist besonders eifrig um die drei Gäste bemüht. Es ist die Tochter wird sich später in einem kurzen Gespräch auf der Terasse herausstellen – die junge Dame bestreitet ein Praktikum, der Vater mit der unaufgeregten Noblesse, die es zuläßt, zum aperitif eine Cola zu schlürfen und zum Essen einen namhaften Bordeaux zu genießen. Später tritt ein kleiner, alter Mann an jeden Tisch, nickt freundlich, man parliert einige Sätze. Wer ist das? Die Lösung hält ein junger Commis de Rang bereit, der, wahrscheinlich weil K. in immer anstrahlt, gerne an unserem Tisch ist. Das ist Jean-Piere Haeberlin, der Bruder des verstorbenen Paul Haeberlin, erzählt der Commis, die beiden hatten seinerzeit das Restaurant aufgebaut und in die Spitze der französischen Gastronomie geführt. Was den Wein angeht, vertrauen wir eigentlich immer der Empfehlung des Experten. Ein Sommelier der Auberge zeichnet sich durch eine besondere Herzlichkeit aus, zum Lamm schenkt er einen eleganten Burgunder ein. Kurz darauf ist das Tischtuch ordentlich verkleckert. Während zwei Commis großzügig darüber hinwegsehen, legt er verschmitzt lachend ein Tuch über das Malheur, nous sommes belles équipées und schenkt noch etwas vom Burgunder nach.

Sète. Je weiter wir in den Süden kommen, desto schwieriger wird die Beschaffung einer Unterkunft. In Marseillan sind offensichtlich alle Hotels complet, wir fahren weiter nach Sète. Weitere Absagen verschiedener Hoteliers. Ein breiter Kanal durchquert die Stadt, am Ufer Häuser im besten französischen Gründerschick. Ein´s davon ein Hotel. Das wärs – Katja springt rein. Vier Nächte sind kein Problem, aber nicht im gleichen Zimmer. Macht nix. Tagsüber mit dem Bus an den Strand, abends Fête de la Saint Louis mit so einer Art Fischerstechen direkt vor der Haustür.

La Chapelle. Die Gemahlin eträgt es in der Zwischenzeit mit Fassung: das ewige durch die Weinberge kurven, gewürzt mit schau mal hier, schau mal da.…. Reben, Weinstöcke, Mauern und Terassen, so what? Der Weinberg heute ist etwas spezieller: Die Appellation „Hermitage“ gilt als eine der nobelsten französischen A.O.C.´s, ist winzig klein und hat eine kleine Kapelle obendrauf. Also los. Unterwegs Zettel an den Straßenschildern „bar éphémère“, nun ja, soweit reicht unser gemeinsames französisch dann doch nicht. 10 Autominuten und einen kurzen Spaziergang später stehen wir vor der Kapelle und, Überraschung: Jaboulet, einer der großen Kellereien in Tain L`Hermitage hat eine kleine bar aufgebaut und seine Spitzenweine auf der Karte. Wir bekommen Sitzkissen für die Weinbergsmauren und verkosten die großartigen Jahrgänge ´97, ´01 und ´04 des La Chapelle. Dazu kleine häppchen auf die Hand, ein fantastisches Panorama des Rhonethals vor Augen und Sonne satt.

Kategorie: Vermischtes

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