Was diese Woche los war. Im Training und sonst.
Montag. Nach wie vor ist es gefühlt saukalt und dementsprechend übersichtlich gestaltet sich das Interesse am abendlichen Schwimmtraining. Raus aus den warmen Klamotten, rein ins kalte Wasser …. nach einem anstrengenden Montag ist das nicht zu machen – das abendliche Training fällt deshalb aus.
Dienstag. Im Geschichtsverein steht der Maya-Kalender an und die damit verbundene Weltuntergangsprognose für Ende Dezember 2012. Unser Referent Herr Prof. Keller, ehemaliger Leiter des Planetarium Stuttgart, führt sehr anschaulich vor, das der Weltuntergang erst in einigen Millionen Jahren stattfindet. Nämlich dann, wenn sich die Sonne in einen roten Riesen verwandelt, die Temperaturen auf der Erde ins unermessliche steigern und damit kein höheres Leben möglich ist. Das geht für mich soweit in Ordnung.
Mittwoch. Zwei Tage ohne nenneswerte Bewegung entfachen eine enorme Vorfreude auf den Heimlaufer nach Dienstschluss. Und er wird großartig. Dazu die großartige Wetterpronose fürs Wochenende. Jubel.
Donnerstag. Das Mountainbike mit in die Praxis genommen und auf einer langen Runde bei angenehmsten Bedingungen heimgeradelt. Bellisimo. Donnerstag-Nachmittag kann ich erstmals nach dem Wochenende wieder meinen Garten inspizieren. Unser uralter Salbei, vom harten Winter arg gebeutelt, treibt endlich wieder aus. Nochmals Bellisimo. Abends mit supernetten Überweisern in die Wielandshöhe. Ein drittes Mal Bellisimo.
Freitag. Wieder mit dem Rad in der Praxis. Gemütlich über die Stadt nach Hause, unterwegs Besorgungen erledigen, denn abends sind Gäste angesagt. Gegen acht sind endlich alle Gäste eingetroffen, zur Begrüßung gibts einen Sekt. Bald ist beste Stimmung im Hause, die beiden Gemahlinnen erklären den jeweilgen Heimtransport zu verantworten und lehnen weitere Kredenzen kategorisch ab. Um halb Eins ist Schicht, die vier verabschieden sich gemeinsam. Am Steuer: die Männer ….
Samstag. Heißes Wetter ist angesagt. Bis ich mit dem Triabike loskomme, ist es kuschelige 25 Grad warm. Auf der Abfahrt ins Neckartal denke ich über den Sonneschutz nach, der unbeachtet im Badezimmer liegt. Nachmittags gibts rote Streifen wo das Jersey bzw. die Hose aufhört – très chic. Wie alt muss man werden, um eine Sommer ohne Sonnenbrand zu überstehen?
Sonntag. Morgens ein gemütlicher Lauf ums Haus, danach entspannte Wanderung auf der schwäbischen Alb bei Ochsenwang. Wie gewohnt ist unsere Grillstelle verwaist, also rasch ein Feuer gemacht für die Nürnberger vom Schwäbisch-Hällischen Metzger. Das geht auch recht flott und bald ist alles aufgegessen. Mitgriller treffen per Fahrrad ein, ein Pärchen ists. Und die beiden haben offensichtlich noch einen Strauss auszufechten und giften sich mehr oder weniger offen an. Wir machen uns vom Acker. Sobald wir ausser Sichtweite sind wird der Ton lauter und noch einige Meter später wabern einzelne Wortfetzen zu uns durch. Und die sind nicht nett. Da haben wir es besser. Nehmen die nächste Bank in Beschlag und halten Mittagsschlaf.
Fazit. Mit einer Gesamtzeit von neun Stunden bin ich diese Woche an die Obergrenze dessen angelangt, was heuer an Training machbar ist. Für einen anständigen Ironman ist das zu wenig, hier sollten nach meinem Dafürhalten die Umfänge um diese Zeit wesentlich konstanter und vor allem höher sein. Deshalb wird´s dieses Jahr wohl nix mit einer Langdistanz. In gewisser Weise erinnern mich die Umstände an 2010, wo ebenfalls nach einem Klasse Wettkampf das Jahr zuvor eine Verschnaufpause nötig war ….