Und dann ging alles ganz schnell. Ursprünglich sollte der Herbst noch die ein oder andere Radtour hergeben, garniert mit einem langen Lauf. Genuss ohne Vorbereitung und Pünktlichkeit. Ein sanfter Übergang in den November, der als Ruhemonat der Regenerartion vorbehalten ist mit deutlich weniger Training und wenn, dann eher Technik beinhaltet statt Ausdauer. Auf der Ober-Genusstrecke dann die unmittelbare Vollbremsung: eine Zerrung im rechten Unterschenkel aus heiterem Himmel und keine Chance, das Ziel per pedes zu erreichen. Auf der Heimfahrt mit der S-Bahn denke ich über die abgelaufene Saison nach, in der es nicht eine Kleinigkeit von Verletzung gab oder gar Unfall. Rätsle wie ich das verdient hatte, die gute Grundstimmung, die Zinktabletten? Bis sich die Zerrung wieder von alleine vom Acker macht schwimme ich mehr und feile an Wasserlage und Armzug. Und der Unterschenkel macht rasche Fortschritte. Dann ein Sprint auf die Strassenbahn, Ooops, gehe zurück zum Start. Gerade komme ich von ersten gaaanz langsamen Einstünder in Laufschuhen zurück, alles fühlt sich gut an. Noch zwei, drei gemütliche Wochen, dann beginnen die Vorbereitungen fürs neue Jahr und die Saison 2010/2011 geht endgültig zu den Akten.