Während die beiden Zugbegleiterinnen auf dem morgendlichen Weg nach Schwäbisch Gmünd bei der Kontrolle beste Laune versprühen, ist der gute Mann auf der Rückfahrt nachmittags arg verschnupft. Ob ich nicht das Radabteil benutzen will, das mit dem großen weißen Rad aussen drauf gemalt? Hier wäre doch der Durchgang eingeschränkt, wo die Leute laufen sollen …. Ich halte ihm wortlos mein ticket hin, bekomme einen Stempel und gut ist´s. Da hats die ältere Dame mir gegenüber schlechter erwischt – sie findet ihre Fahrkarte nicht und bezahlt eine ordentliche Zeche.
Etappe 5. Gleich auf den ersten Metern hinter Straßdorf ein ordentlicher Verfahrer. Wo der Weg offensichtlich hinter dem Sportplatz scharf abbiegt, fahre ich geradeaus Richtung Skulpturenpfad um staunend vor einer großen Plastik anzuhalten, die nach meinem Dafürhalten so recht nicht reinpassen will in ihre Umgebung …. Übers Feld Richtung Waldstetten, bald verschwindet der Weg im Wald und es geht recht ausdauernd nach oben Richtung Kriegsebene. Die nächste Ortschaft ist Weiler in den Bergen und der Name hält was er verspricht. Hinter Weiler gehts lange bergauf – übers Himmelreich, ein Naturfreundehaus, zum Scheuelberg und eine steile Abfahrt nach Heubach hinunter, hier ist der Beginn der 6ten Etappe. Heubach liegt unterhalb der Burgruine Rosenstein. Der Weg hinauf ist nur in Teilen fahrbar, da entweder zu steil oder vertreppt oder beides. Dazu gibts noch ein Fahrrad-verboten Schild. Auf dem Bergrücken weiter nach Lautern, hier biege ich nach Mögglingen ab, verpasse den Regionalexpress um wenige Minuten und fahre deshalb noch rasch nach Schwäbisch Gmünd auf den Bahnhof.
Fazit. Das Profil dieser beiden Etappen ist gespickt mit Höhenmetern und teilweise anspruchvollen Bergaufpassagen. Da ist mir am Ende doch die Zeit raus und genug Essen hat ich auch nicht dabei, um auch die 6te Etappe ganz durchzufahren.