Der Remstaler Höhenweg wurde letzten Herbst eingerichtet. Der Beginn des Wanderwegs ist der Kappelberg bei Fellbach, von dort geht es über insgesamt 226 Kilometern in Feld, Wald und Wiesen zunächst über den Schurwald nach Osten bis an den Remsursprung, dort wechselt der Weg auf die Nordseite des Remstals, um über die Ausläufer des Schwäbischen Waldes und die Buocher Höhe seinen Endpunkt bei Remseck zu erreichen. Wo gewandert werden kann, dürfte es mitm MTB was gehen. Die besten Teilstücke in Kurzform.
Etappe 9. Ausgansgpunkt ist das Kloster Lorch. Es geht zunächst ein kurzes Stück bergauf, wenig später dann mit dem Rad unterm Arm die Treppe runter zur Schelmenklinge. Der weitere Wegverlauf ist weitgehend im Wald auf befestigen Wege, dazwischen kürzere schöne trails im Unterholz. Eine knappe Rast in Weitmars, danach gehts im Wald weiter nach Plüderhausen.
Etappe 10. In P. erstmal zum Bäcker um noch etwas Verpflegung zu organisieren. Die Bäckersfrau meints gut mit uns und so fallen die frisch belegten Laugenwecken recht ordentlich aus. Weiter zwischen den Streuobstwiesen Richtung Urbach. Irgendwann kann ich den Anblick der reifen Äpfel nicht mehr wiederstehen und fange an zu kosten. Die kleinen roten schmecken großartig, der dicke grüne ist zu sauer. Später ein kurzer Schwatz mit einem Gütlesbesitzer der Äpfel erntet, genauer gesagt rote Boskop. Ja es wird alles weniger, die Jungen wollen die Streuobstwiesen nicht mehr pflegen und die Alten …. Jedensfalls sind doch einige Freizeitlandwirte unterwegs um Äpfel aufzulesen. Und einige Wiesen sind tatsächlich nicht bewirtschaftet. Aber muss allles aussehen wie in den Vorgärten von Kirchgasse, Mörikestrasse und Amselweg? Weiter auf der Höhe bis zum Rand des Wieslauftales über Haubersbronn, von dort über Miedelsbach Richtung Buhlbronn. Aber irgendwann verlassen sie uns. Keine Schilder mehr, der Navieintrag bei Martin wenig hilfreich. Das ist vielleicht der einzige Punkt der gelegentlich wiederkehrt: die Beschilderung ist teilweise sehr fantasievoll angebracht und daher nicht auf den ersten Blick zu finden ….
Fazit. Beide Etappen zusammen rund 1100 Höhenmeter in 3:30 h. Bei Traumwetter. Abwechslung abseits Autoverkehr und pedalierender Pensionäre. Nochmal von vorne bitte!