Wiesbaden, die Zweite. Nachdem die Ironman-Pläne zeitig im Jahr in der Schublade verschwanden, galt es einen ordentliches Saisonhighlight zu finden. Wiesbaden war zwar 2010 ein wettertechnisches Debakel, das muss aber nicht jedes Jahr so sein. Also vor eingen Wochen die Anmeldung durchgeklickt und schon mal gutes Wetter mitbestellt. Vielleicht klappt´s ja beim zweiten Mal.
Es klappt. Für den Wettkampftag ist allerbestes Sommerwetter mit 25 ℃ angesagt. Das Schwimmen wird seit 2011 nun im Raunheimer Waldsee abgehalten, die Wasserqualität im Schiersteiner Hafen lies diesen Schritt wohl erforderlich werden. Eine gute Entscheidung. Ansonsten ist vom Schwimmen nicht allzuviel zu berichten. Das übliche Zick-Zack-Schwimmen die Bojen entlang, wenig Tritte und Rangeleien, denn: es wird ja altergruppenweise geschwommen. Das sind in meinem Falle 256 Froschmänner, von denen 80% langsamer schwimmen als ich.
Der Radkurs erfuhr zwar ebenfalls eine Modifikation in der Streckenführung, aber nicht in Sachen Höhenmeter. So ist die Radstrecke richtig knackig geblieben, teilweise eng und kurvig, auf wenig ebenen Abschnitten. Die Überholungen auf meinen letzten Radkilometern täuschen mich darüber hinweg, das auf den 80 Kilometeren davor vornemlich ich überholt wurde. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das Platz 90 von 256 Alterklassemitstreitern.
Die zweite Wechselzone in der Wiesbadener Innenstadt blieb ebenso unverändert,wie die Lauftsrecke durch den Kurpark. Dort ist´s heuer heiß und staubig, weshalb besorgte Helfer später zwei statt einem Wasserschwamm anbieten. Anfänglich habe ich meine liebe Not, die drei Querulanten im rechten Ober-, linken Unterschenkel und linker Fußsohle bei Laune zu halten. Je mehr Runden aber zusammen kommen, desto besser geht´s. Am Schluß lande ich mit 5h:43min:55s auf Platz 80 der Alterklassenliste und Gesamtplatz 584 von 1382 männlichen Teilnehmern.
Fazit. Wiesbaden bleibt auch mit den Modifikationen „neue Schwimmstrecke“, „veränderter Radkurs“ und „Klasse-Wetter“ uneingeschränkt empfehlenswert.