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Zahnarzt Dr. Gerner

Zahnerhalt und Zahnersatz, mikroskopische Wurzelbehandlungen

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Wolfgang Gerner

dreimaldrei – Bernd Kreis

06.12.13 by Wolfgang Gerner

Weinprobe mit meinen Überweisern bei Bernd Kreis in der Böheimstraße, Stuttgart. Es ist ein spannender und zugleich entspannender Abend. Kreis hat insgesamt sieben Positionen ausgewählt, den Beginn macht ein Cava, es folgen drei weiße und drei rote Weine. Genauer ein trockener Riesling von der Mosel, ein grüner Veltliner und ein Sancerre. Bei den roten sind´s ein Rotwein aus Galicien, ein Lemberger von Wachtstetter und ein Bordeaux. Dazu Leckereien wie eingelegte Zwiebeln, Oliven oder Schinken vom Hirsch aus der Jagd seines Bruders im Spessart. Ich habe einen Teller mit beigefarbenen Stücken vor mir stehen, den Kreis verschmitzt als schwäbischen Thuna bezeichnet. Es ist hällisches Schwein in einer herrlich mürb-saftigen Konsistenz, begleitet von Kapern … hach. Kreis stellt seine Weinauswahl in angenehm unaufgeregter, spannender Weise vor, nimmt Bezug auf die Fragen der Gäste ist präsent, humorvoll und irgendwie auch recht gescheit. Seine Ausführungen wirken nicht lehrerhaft oder akademisch, sondern präzise und fundiert. Es macht Spaß im zuzuhören, Fragen zu stellen, einzutauchen in einen fremden Kosmos voller Aromen und Geschmäcker.

Dreimaldrei Fragen an Bernd Kreis.

  • Drei vegetarische Gerichte die einen roten Bordeaux vertragen:
    Ratatouille
    Roquefort-Crêpes (bzw. –Galettes, wenn man es ganz genau nimmt)
    Pizza mit Waldpilzen.
  • die drei besten Lagen in Württemberg:
    Cannstatter Zuckerle
    Besigheimer Wurmberg
    Mundelsheimer Käsberg
  • diese drei Weine passen zu Sushi:
    bla-bla-blanc (Kreis` Sauvignon blanc aus dem Degerlocher Scharrenberg)
    Anjou blanc mozaik von Pithon-Paillé (ein mineralischer Weißer aus dem Loiretal. Rebsorte: Chenin blanc) Riesling vom Schiefer feinherb, Weingut Ansgar Clüsserath, Mosel.
  • Kategorie: Vermischtes

    Im Weinberg-November

    03.11.13 by Wolfgang Gerner

    november
    Zum Abschluß der Ernte ein herrlich sonniger Lesetag.

    Während des laufenden Jahres ist die Wengerterei ein einsames Handwerk. Pünktlich zur Lese ändert sich das Bild. Morgens um 9 versammeln sich die Lesehelfer und los geht´s. Und zwar bis zum Vesper gegen 12/12:30 Uhr. Immer mit Wurst, Brot und Wein, manchmal mit warmem Fleischkäse, oder gebratenen Maultaschen mit Kartoffelsalat. Zum Abschluß Kaffee aus der Thermoskanne und selbstgebackener Apfelkuchen. Es scheint ein ewiges Ritual zu sein, das meine Frau Mutter als fünfundzwanzigjährige in weitgehend gleicher Form erlebt hat. Danach wird´s wieder einsam um den Winzer: während die Lesehelfer sich auf den Heimweg machen, gilt´s die Ernte zu versorgen. Zunächst werden die Trauben von den Stielen getrennt, entrappen oder abbeeren nennt man das und etwas angepresst und es entsteht die sogenannte Maische. Je nach dem wird die Maische sofort oder später abgepresst und damit Most und Trester getrennt.

    Kategorie: Vermischtes

    Piemont

    03.11.13 by Wolfgang Gerner

    Verlängertes Wochenende mit Ausflug ins Piemont. Verschiedene Weingüter besucht und auch was mitheimgebracht.

    Altare. Elio Altare gilt als der Begründer des modernen Barolo. Stellte in den 80er Jahren die althergebrachten Regeln in Frage um einen Wein auszubauen, der eleganter war als bisherige Jahrgänge, komplexer und vor allem früher trinkbar. Seitdem sind viele Winzer seinem Beispiel gefolgt und bauen ihre Weine in Barriques aus französischer Eiche aus. Doch Altare ging noch einen Schritt weiter. Er bewirtschafte seine Weinberge nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaues, um so viel wie möglich mit der Natur zu arbeiten, statt gegen sie. Eines seiner letzten Projekte ist eine Kuhherde, die ursprünglich nur antibiotikafreien Dünger lieferten sollte, mittlerweile aber auch für eine ordentliche Menge Käse sorgt, welcher auf den Märkten um Barolo verkauft wird. Siliva Altare führt uns zunächst durch den Keller, anschließend geht´s im Verkostungsraum an die Weine. Das neueste Steckenpferd des ewig suchenden Elio Altare ist ein Weißwein, den er in Cinque Terre produziert. Nun, das ist doch eine gewöhnungsbedürftige Angelegenheit…. Die Roten gefallen hingegen auf Anhieb. Es sind Meisterwerke von Eleganz und Komplexität. Keine übertriebene Frucht, kein durchschmeckendes Holz, im Glas die Essenz reifen Leseguts gesunder Trauben.

    Corino. Von Altare aus gesehen etwas die Straße Richtung La Morra entlang ist Giovanni Corino zu finden. Wir klingeln gegen 17:30 an einer unauffälligen Holztüre, kein Schild mit Öffnungszeiten, Telefonnummern, nix. Die Chefin des Hauses, Stefania Corino, öffnet, bittet uns herzlich herein und lässt uns großzügig probieren. Die Corino´s schlossen sich früh der moderen Richtung an und gehören zu den vorzüglichen Erzeugern unter den 450 Weingütern, die Barolo herstellen. Die Stimmung ist familiärer als bei Altare die Straße runter. Der Wein steht im Vordergrund. Davon ist zwar nicht jeder nach meinem Geschmack, gekonnt hergestellt und von überragender Qualität sind sie alle.

    Marengo. Dinner in der Osteria del Vignaiolo in La Morra. Gerade noch so gut wie leer, sind Schlag Acht alle Plätze besetzt. Von nun geht alles in einem unglaublichen Tempo. Die Antipasti sind rasch ausgeteilt, ruckzuck hat jeder seine Pasta. Und bald stellt sich an unserem Tisch die Frage nach dem zweiten Barolo. Die Weinkarte ist beachtlich, neben einer marginalen Auswahl an auswärtigen Gewächsen dürften sämtliche Winzer der Gemarkung mit Ihren besten Flaschen vertreten sein. Unsere Nachbarn schweizer Provenienz haben ebenfalls Ihre erste Flasche hinter sich und lassen uns von Ihrer frisch entkorkten Flasche eines 09er Barolo von Mario Marengo probieren. Alsdann bestellen wir uns 1. eine eigene Bouteile lund fahren 2. am nächsten Tag direkt vorbei, um etwas mitzunehmen. Mario Morengo zieht gerade mit seinem Weingut um, der neue Keller liegt etwas außerhalb von La Morra und ist noch nicht ganz fertig. Die halbe Stunde mit Mario ist ausgesprochen kurzweilig, er etikettiert zunächst noch ein paar Flaschen für uns, führt durch seinen neuen Keller und lässt uns noch eine Faßprobe seines Jungweins probieren, der nach der Gärung gerade den Säureabbau durchläuft. Dann fährt er uns mit den Kartons zusammen zu unserem Auto. Unglaublich freundlich, unkompliziert und zugänglich. Auf eine ähnliche Weise großartig wie der Wein, den er und seine Frau herstellen.

    mario

    Kategorie: Vermischtes

    paradox

    03.11.13 by Wolfgang Gerner

    In der Frühbesprechung gehen wir die einbestellten Patienten durch, wer kommt, was gibt es zu tun, wo brauchen wie lange. Für die erste Patientin an diesem Morgen ist eine Stunde für eine Wurzelbehandlung eines kleinen unteren Backenzahnes freigehalten. Doch es kommt anders. Der folgende Dialog gibt sinngemäß das Gespräch wieder.

    „Was kann ich für Sie tun?“
    „Ich hatte Zahnschmerzen, mein Zahnarzt wollte eine Wurzelbehandlung machen, brach aber ab, weil es so wehgetan hat. Jetzt habe ich keine Schmerzen mehr. Zwei Kolleginnen von mir waren bei Ihnen und sagten mir, ich sollte wegen der Wurzelbehandlung unbedingt zu Ihnen gehen.“
    „Sollen wir die Behandlung weiterführen und abschliessen?“
    „Ich bin wegen einer Beratung da …..“
    Darauf bin dann doch nicht sooo ganz vorbereitet. Etwas angezählt erkläre ich Ihr den Ablauf einer Wurzelbehandlung. Sinn und Zweck, Dauer, Kosten. Ausführlich anhand eines kleinen Schaubildes, das ich in die Karte zeichne. Erreiche wieder festen Boden unter den Füßen. Aufatmen. Aber nur bis zur nächsten Frage der Patientin:
    „Kann mein Zahnarzt die Behandlung nicht machen?“
    Ich bin perplex und es fällt mir nicht leicht empatisch und wertschätzend zu bleiben. Das Gespräch gerät für mich endgültig zur Farce. Sicherlich kann ihr Zahnarzt die Behandlung machen, aber warum sitzt Sie nun bei mir? Wegen den besorgten Kolleginnen? Ich antworte Ihr, dass normalerweise jeder Zahnarzt Wurzelbehandlungen durchführen kann, so bestimmt auch Ihr Zahnarzt. Einen Augenblick später ist Sie verschwunden.

    Der nächste Bestellpatient ist etwas früher dran. Der erwartete Stau hätte nicht stattgefunden und er sei flott durchgekommen. Die Wurzelbehandlung eines unteren Backenzahns gerät vorzüglich, ich bin recht zufrieden mit meinem Werk. Herr X. spricht ein dickes Lob aus ob der sorgfältigen und zügigen Behandlung. Die Stimmung kehrt zurück. Endo gut, alles gut.

    Kategorie: Vermischtes

    Im Weinberg-September/Oktober

    05.10.13 by Wolfgang Gerner

    müller

    Gleichwohl das Wetter der vergangenen Wochen eher durchwachsen war, dürfte der 2013er ein guter Jahrgang werden. So steht den Experten zufolge eine ordentliche Ernte ins Haus. Schwierige Lagen hingegen konnten wenig vom feuchten Spätsommer profitieren…

    Schnarrenberg. Es ist eine kleine Ecke am Fuß eines Weinbergs mit süd-östlicher Ausrichtung. Während die aufgehende Sonne den Hang morgens rasch erwärmt, bleibt es hier unten eine Zeitlang schattiger. Am Abend das umgekehrte Spiel: oben ist es noch hell …. Ein kleiner Luftzug vertreibt am Morgen rasch den Nebel und trocknet den Hang schnell ab, an besagter Stelle bleiben die Blätter länger feucht da sich nichts rührt – Mehltau und Pero freut´s. Die Müller-Thurgau schauen heuer nicht gut aus. Es ist so gut wie kein einziger Trauben ganz gesund, alle haben mehr oder minder viele grauschimmlige oder sauerfaule Beeren. Die Lese ist zeitaufwändig und mühselig, vieles wird auf den Boden geschnitten. Die Qualität übersichtlich, der Ertrag bescheiden.

    Kategorie: Vermischtes

    Biospährenreservat Schwäbische Alb

    22.09.13 by Wolfgang Gerner

    lange steige
    Ein sonniger Sonntag ist angekündigt, nix wie auf die Schwäbische Alb. Wandern mit Freunden im Biosphärenreservat.

    Startpunkt Kohlhau-Parkplatz bei Böhringen. Was wäre die Schwäbische Alb ohne den Schwäbische Albverein? Seit seiner Gründung im Jahr 1888 hat der Verein nicht nur zahlreiche Wanderwege mit ungezählten Täfelchen ausgeschildert, sondern auch eine Reihe von Wanderheimen und Aussichtstürmen errichtet. Einer davon ist der Turm am Römerstein, erster Fixpunkt unserer Wanderung. Von Stuttgart aus sind´s doch 1 Stunde mit´m Wagen, das Frühstück mittlerweile auch schon etwas her. Also noch rasch ein Hanuta im Doppelpack beim Turmwächter besorgt und eine Flasche eines Cola-Mischgetränkes, in der Art, wie es nur auf dem Land zu kaufen gibt. Die Portion Zucker tut gut, weiter geht´s bergab Richtung Donntal. Die Alb in Ihrer ganzen Pracht: stille Wanderwege, kaum ein Wanderer der einem entgegen kommt, ein Paradies der Einsamkeit. Eine Weide mit Jungvieh, ein rauschender Bach. Unten dann, an der Sohle des Albtraufs dann das Lenninger Tal, heute wieder beliebte Rennstrecke risikobereiter Motorrad-Fahrer um den Preis des dämlichsten Überholmanövers ……
    Schlattstall und Lange Steige. Pause in Schlattstall, einem kleinen Dorf im Lenniger Tal, kurze Besichtigung des Goldlochs, Eingangs einer Karsthöhle und Ursprung der schwarzen Lauter. Von Schlattstall führt der Weg über die Lange Steige zurück auf die Albhochfläche. Die Lange Steige ist ein verwunschenes Tal und als Kernzone 1 des Biosphärenreservates ausgewiesen. Diese Bereiche seien die Urwälder von morgen, so der Wortlaut auf einer Hinweistafel, Flächen, die sich ganz ohne menschliches Zutun weiterentwickeln und verändern sollen. Links und rechts vom Weg liegt viel Totholz im Wald, das meiste vom Moos überwuchert, eine märchenhaft-mystische Stimmung ausstrahlend. Der Aufstieg endet auf der Albhochfläche eine Viertelstunde sind´s dann noch zum Wagen auf´m Kohlhau-Parkplatz.
    Fazit. Sehr schöne und empfehlenswerte Wanderung über rund 4,5 Stunden, der Pausenspot am Spielplatz in Schlattstall auf knapp 2/3 der Strecke war goldrichtig.

    Kategorie: Vermischtes

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