Endlich: der erste Urlaub dieses Jahr steht an. Aber davor gibt´s noch einiges zu erledigen. Die Karwoche in Kurzform.
Montag. Fröhliches Absagen und tauschen an diesem Montag – ein Klassiker. Ganz besonderes wenn Ferien anstehen. Der ein oder andere will offenbar seinen kostbaren Urlaub nicht beim Zahnarzt absitzen …. hät er auch früher drandenken können. Unsere Mannschaft behält die Sache im Griff und so ergeben sich keine Leerläufe. Mittags wird das erste Angebot für den Umbau unserer Sterilisation abgegeben. Nach Feierabend sollte die Quartalsabrechnung erledigt werden, die Gemahlin hat eine bessere Idee und so endet der Arbeitstag hier.
Dienstag. Ähnliches Chaos wie am Montag, dazu viele Wurzelbehandlungen. Abends heimlaufen bei milden Temperaturen, dazu etwas Feuchtigkeit. Im Nesenbachtal unterhalb von Kaltental ein flüchtiger Blick auf ein Stück eines gemusterten Astes auf dem Fahrradweg … besser umdrehen und draufschauen. Ein Feuersalamanders ist´s, ca 10 cm lang, der den Fahrradweg gemächlich überquert. Schnell den Guten ins Gebüsch gelupft, wär ja schad drum.
Mittwoch. Ein Hospitant in der Praxis, will bei unseren Wurzelbehandlungen zuschauen. Mittags Kermikinlays einsetzen, abends heimlaufen. Immer noch keine Quartalsabrechung erledigt.
Gründonnerstag. Letzter (halber) Tag vor den Ferien, Jubel. Die restlichen Angebote treffen ein und verbreiten gute Laune. Weniger was die Preise angeht, aber der Umstand, das alle Angefragten zumindest pünktlich Angebote abgeben macht Hoffnung. Nachmittags QA. Auf dem Heimweg ein Gang durch die Markthalle, denn abends abends wird gekocht. Der Hauptgang ist vom schwäbisch-hällischen Schwein und gerät vorzüglich. Und morgen der erste Ausschlafer.
Karfreitag. Vormittags das Mountainbike geschnappt für eine Runde um die Stadt, nachmittags kollegiale Supervision mit meinen ehemaligen Mitstreitern aus der Ausbildungsgruppe zur personzentrierten Beratung. Es ist zwar ein Unding, alle fünf um einen Tisch zu kriegen, drei werdens aber immer.
Ostersamstag. Katja und ich besorgen mein Ostergeschenk: einen 28 cm Bräter. Die B(e)raterin im Breuninger ist in bester Laune. Und kommt nochmals richtig in Fahrt als wir ihren Spass mit dem Karnickel, der sich mühelos im neuen Topf unterbringen liese mit dem Hinweis entgegnen, einen solchen hätten wir gerade gegenüber besorgt. Jetzt gibts noch Kochrezepte dazu, eine ausführliche Pflegeanweisung und das gute Gefühl, dazu zu gehören. Ausserdem sei der Topf mit zwei unterschiedlichen Preisen ausgezeichnet, bemerkt Frau gute Laune verschwörerisch, um uns mit Augenzwinkern den niedrigen Preis zuzugestehen.
Ostersonntag. Ausflug oder Sport? Ausflug. Während in Stuttgart noch knapp 10 Grad angesagt sind, steigen wir in Welzheim bei gefühlten Minustemperaturen aus dem Wagen. Wo sind die dicken Jacken? Ein paar Meter auf dem Wanderweg und es wird klar: das ist so nicht zu machen. Also umdrehen, rasch die schlechte Laune abarbeiten und in Stetten um die Y-Burg geschlendert. Und auch hier tragen alle Menschen bunte Funktionsjacken und Wollmützen. Und nachmittags ein herrliches Schläfchen aufm Sofa in, den Nachbarskindern seis gedankt, paradisischer Stille.